Teilnahmsloses Schweigen, ein fragender Blick oder ein stereotypes Nein-Sagen. Immer wieder sehen sich Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer mit derartigen Reaktionen eines von Ihnen betreuten Menschen konfrontiert. Nicht nur, wenn eine Entscheidung in einer rechtlichen Angelegenheit ansteht, sondern auch in ganz alltäglichen Situationen. Hinter diesem Verhalten steckt jedoch selten eine bewusste Absicht. Grund dafür ist in den meisten Fällen eine eingeschränkte Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit der betreffenden Person. Bedingt ist diese häufig durch eine Krankheit oder Behinderung. Für Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer stellt dies eine echte Herausforderung dar. Denn es ist ihre betreuerische Pflicht, betreute Menschen dabei zu unterstützen, eigene Entscheidung zur persönlichen Lebensführung zu treffen.
Wie aber sollen Betreute ihre eigenen Wünsche mitteilen, wenn die dafür notwendigen (kommunikativen) Ressourcen nur eingeschränkt vorhanden sind? Und wie können Sie als Berufsbetreuerinnen oder Berufsbetreuer einen betreuten Menschen so unterstützen, dass sein Wunsch und Wille zur Geltung gebracht wird, ohne ihn zu bevormunden?
Eine Methode, um diese komplexe Aufgabe zu lösen, ist die Unterstützte Entscheidungsfindung. Was darunter zu verstehen ist und wie Sie diese Methode in Ihrer Betreuungspraxis umsetzen können, erfahren Sie in Live-Webinar „Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung – vom Ersetzen zum Unterstützen“. Das Live-Webinar zeigt Ihnen, wie Sie mithilfe der Unterstützen Entscheidungsfindung betreute Menschen zu einem selbstständigen Entscheidungsprozess befähigen können. Die Methode hilft Ihnen auch, die Kommunikation mit Ihren Betreuten zu verbessern – und Ihre Pflichten als Berufsbetreuerin oder Berufsbetreuer nach der neuen Betreuungsrechtsreform umfassend zu erfüllen.
Schon heute haben Sie sich als rechtlicher Betreuer an den Interessen der von Ihnen betreuten Person zu orientieren. Das reformierte Betreuungsrecht stärkt ab 2023 die Rechte der Betreuten nochmals deutlich. Die Reform orientiert sich an der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK). Diese räumt der Selbstbestimmung und Unabhängigkeit von Menschen mit einer körperlichen, seelischen, geistigen oder Sinnesbeeinträchtigung einen besonderen Stellenwert ein. Das Recht, eigene Entscheidungen zu treffen, wird in Artikel 12 der UN-BRK konkretisiert.
Als Berufsbetreuer müssen Sie die von Ihnen betreuten Menschen in ihrer Selbstständigkeit und ihrem eigenen Entscheiden daher noch stärker unterstützen als bisher. Für Ihre Betreuten ist dies die Grundlage für eine selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft.
Das Live-Webinar „Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung – vom Ersetzen zum Unterstützen“ zeigt Ihnen, wie Sie mithilfe erprobter Methoden betreute Personen zu einem autonomen Entscheidungsprozess befähigen können. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele lernen Sie, wie Sie Ihre Betreuten dabei helfen können,
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In nur zwei Tagen vermittelt Ihnen unser erfahrener Dozent die Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung und zeigt Ihnen, wie diese Methode erfolgreich in der Praxis anzuwenden ist. Sie gewinnen einen systematischen Überblick zur historischen Entwicklung des Betreuungsrechts sowie zum Paradigmenwechsel von der ersetzenden zur unterstützten Entscheidungsfindung, insbesondere im Zusammenhang mit der Betreuungsrechtsreform.
Sie erfahren, welchen Einflussfaktor Ihre eigene Haltung auf die Betreuungsbeziehung darstellt – und reflektieren diese anhand eines Selbsttestes. Ein konkretes Fallbeispiel verdeutlicht, wie Sie als Berufsbetreuerin oder Berufsbetreuer den Blick auf das Positive richten und eine ressourcenorientierte Perspektive einnehmen können. Ausführlich geht der Dozent auf die Betreuungsvereinbarung als Methode der Verbindlichkeit ein. Darüber hinaus erhalten Sie eine Einführung in die psychologischen Grundlagen von Entscheidungen. Mit „Leichter Sprache“ oder der „Wunderfrage“ lernen Sie Methoden kennen, mit deren Hilfe Sie Hürden in der Kommunikation mit Betreuten abbauen können. Das erworbene Wissen hilft Ihnen, eine gemeinsame Sprachebene mit Ihren Betreuten zu finden und Sie besser bei selbstständigen Entscheidungen zu unterstützen.
Helga Steen-Helms, Ministerialrätin i. R. (Leiterin der überörtlichen Betreuungsbehörde sowie Referentin für betreuungsrechtliche Angelegenheiten beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration) ist Volljuristin und Dipl.-Sozialarbeiterin. Die Würde, der freie Wille und die Selbstbestimmung betreuter Menschen ist ihr ein besonderes Anliegen. Dabei ist ihr wichtig, die Möglichkeiten – aber auch Grenzen – für Betreuerinnen und Betreuer aufzuzeigen. Als Ministerialrätin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration hat sie an der Erstellung eines Hessischen Curriculums für ehrenamtliche Betreuer, einem interdisziplinären Schulungskonzept für die Alten- und Behindertenhilfe, mitgewirkt.
Andreas Helms ist Dipl.-Sozialarbeiter und Sozialtherapeut. Er leitete 15 Jahre lang die Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete des Diakonisches Werks des Kirchenkreises Verden. Ferner war er als Einzel- und Gruppentherapeut der Jugendberatung und Jugendhilfe e. V. Frankfurt a.M. tätig. Zudem arbeitet er als Sozialtherapeut in der psychosozialen Beratung.
Achim Rhein ist Leiter der überörtlichen Betreuungsbehörde in Rheinland-Pfalz, Vorsitzender des Fachausschusses Betreuungsangelegenheiten der BAGüS und Vorstandsmitglied des BGT e.V.
Der Dipl.-Verwaltungswirt begleitete den gesamten Reformprozess als Mitglied der Expertengruppen der beiden Forschungsvorhaben und war in allen Arbeitsgruppen im BMJ im Vorfeld des Gesetzgebungsprozesses der Betreuungsrechtsreform beteiligt.
Nach Ihrer Webinar-Teilnahme haben Sie die Möglichkeit, freiwillig Ihre Kenntnisse in einer Einsende-Hausarbeit überprüfen zu lassen. Bestehen Sie diese, erhalten Sie ein Prüfungszertifikat.
Das Prüfungszertifikat können Sie als Nachweis Ihrer Fachkenntnisse über die Unterstützte Entscheidungsfindung entsprechend Modul 11 nutzen auf Ihren Sachkundenachweis anrechnen lassen.
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Das Live-Webinar richtet sich an
Das intensive Live-Webinar findet online statt. Sie lernen bequem von Ihrem Homeoffice oder Büro aus. Das erspart Ihnen lange Anfahrtswege, Zeit und Kosten. Zur Teilnahme benötigen Sie nur einen PC oder Laptop mit Lautsprecher, Mikrofon und Kamera.
Sobald Sie sich angemeldet haben, senden wir Ihnen Ihren persönlichen Teilnahme-Link. Zu jedem Schulungsteil erhalten Sie vorab umfangreiche Handouts der Dozenten. Während des Live-Webinars können Sie Ihre individuellen Fragen jederzeit einbringen.
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Im Live-Webinar „Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung – vom Ersetzen zum Unterstützen“ erlernen Sie die Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung und erfahren, wie Sie die Methode in der Praxis umsetzen können. Das erworbene Wissen hilft Ihnen, Kommunikationshürden zu überwinden und Betreute dabei zu unterstützen, selbstständige Entscheidungen zu treffen. Die Teilnahmegebühr für das Live-Webinar beträgt 349,80 €, umsatzsteuerbefreit. Darin enthalten sind umfangreiche Schulungsunterlagen, die wir Ihnen vorab per E-Mail zusenden sowie eine Teilnahmebescheinigung, in der die Webinar-Lerninhalte wiedergegeben werden. Plus: Bestehen Sie die freiwillige Hausarbeit, erhalten Sie ein Prüfungszertifikat der BeckAkademie Fernkurse.
Das Prüfungszertifikat können Sie als Nachweis Ihrer Fachkenntnisse über die Unterstützte Entscheidungsfindung entsprechend Modul 11 nutzen und sich auf Ihren Sachkundenachweis anrechnen lassen.
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Ja, ich möchte einen systematischen Überblick über die Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung erhalten und erfahren, wie ich mithilfe dieser Methode Betreute erfolgreich dabei unterstütze, eigene Entscheidungen zu treffen.
Deshalb melde ich mich zum 2-tägigen Live-Webinar „Grundlagen der Unterstützten Entscheidungsfindung – vom Ersetzen zum Unterstützen“, einschließlich umfangreicher Seminarunterlagen und Teilnahmebescheinigung / Prüfungszertifikat (im Falle einer bestandenen Prüfung) für 349,80 €, umsatzsteuerbefreit, verbindlich an.
Sofern ich die freiwillige Einsende-Hausarbeit bestehe, erhalte ich zudem ein Prüfungszertifikat, ausgestellt von der BeckAkademie Fernkurse. Dieses Prüfungszertifikat kann ich bei meiner Stammbehörde/Betreuungsbehörde als Nachweis meiner Fachkenntnisse über das Sachkunde-Modul 11 (Teil A Basiswissen über die Methoden der Unterstützten Entscheidungsfindung) vorlegen und auf meinen Sachkundenachweis anrechnen lassen.
Eine kostenfreie Stornierung meiner Anmeldung ist jederzeit bis 14 Tage vor Webinar-Beginn möglich.